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Channel: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Landesverband Hamburg SDW » Vögel im Höltigbaum
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Der Rothalstaucher im Naturschutzgebiet Höltigbaum

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SDW entdeckt den Rothalstaucher wieder im NSG

Michael Rademann, Diplom Bio-Ingenieur bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW), entdeckte bei seinen vogelkundlichen Führungen durch das NSG Höltigbaum im idyllischen Wandse-Stauteich den seltenen Rothalstaucher.


Der Rothalstaucher im NSG Höltigbaum
Rademann konnte auf seinen Exkursionen durch das Naturschutzgebiet Höltigbaum die eindrucksvolle Balz eines Rothalstaucherpaares in diesem Frühjahr mehrfach auf dem Wandse-Stauteich beobachten. Wenn es gelingt, dass der Rotshalstaucher erfolgreich hier brütet wäre das „eine kleine Sensation“, so Michael Rademann, Vogelexperte bei der SDW. Denn der Vogel gilt in Hamburg längst als verschwundene Brutvogelart. Brütete die Art bis 1970 am Bramfelder See bis 1980 am Öjendorfer See und bis 2000 in Einzeljahren am Wandse-Stauteich, so konnten in den letzten Jahren keine neuen Brutnachweise in Hamburg bestätigt werden.
Die SDW appelliert deshalb an alle Besucher im Interesse des Natur- und Biotopschutzes sich an die gesetzlichen Bestimmungen des Naturschutzgebietes zu halten und die ausgewiesenen Wanderwege nicht zu verlassen. Hunde sind unbedingt kurz an die Leine zu nehmen und Angler dürfen nicht am Stauteich angeln.

Der Rothalstaucher
Der Hühner große Taucher ist in Aussehen und Lebensweise den viel häufigeren und deshalb bekannteren Haubentaucher recht ähnlich. Markant und Namengebend ist, im Prachtkleid der rötlich braune Hals. Rotshalstaucher sind nur wenig kleiner, dafür aber deutlich gedrungener als Haubentaucher. Der Rothalstaucher brütet meist an kleineren, viel stärker bewachsenen Seen als der Haubentaucher und ist außerdem sehr viel anfälliger gegenüber Störungen.
Die Brutzeit des Rothalstauchers geht von Ende April bis in den Juni hinein und besteht, bis auf Ausnahmefällen, nur aus einer Jahresbrut. Das Gelege besteht aus 4-5 weiße und glatte Eier die in ca. 23 Tagen ausgebrütet werden. Die geschlüpften Jungen sind sogenannte Nestflüchter und werden auf dem Rücken der Eltern getragen. Fische spielen bei der Ernährung nicht so eine große Rolle wie bei den schlankeren und größeren Haubentauchern. Die Nahrung besteht vielmehr aus Wasserinsekten und deren Larven, Muscheln und Schnecken, Krebstiere aber auch Frösche.


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